HYPERION

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Die HYPERION war ein interplanetares Raumschiff der Menschheit im 21. Jahrhundert. Seine Mission war der erste bemannte Flug zum Saturnmond Titan. Die HYPERION hatte eine Besatzung von fünf Astronauten. Sie ging 2074 im Titanorbit verloren. [1]

Besatzung

  • Roberto Mendoza, Missionskommandant und Techniker [1]
  • Jack Aspen, Geologe und Meteorologe [1]
  • Nils Hattenfield, Arzt und Biologe [1]
  • Summer Hedin, Chefingenieurin [1]
  • Naruko Sato, Astrophysikerin und Biologin [1]

Technische Daten

Die Kommandozentrale des Schiffes war das Cockpit. Dort befand sich die Kommunikationskonsole und ein kleines Fenster. Im Labor gab es ebenfalls eine Fensterluke. Trotz der Ausstattung mit Antigravaggregaten war körperliche Ertüchtigung ärztliche Pflicht für alle Besatzungsmitglieder. Die HYPERION verfügte über mehrere Bremsraketen. Starke Teleskope befanden sich ebenfalls an Bord, u.a. im Labor. Die Besatzung durchlief ein sehr sorgfältiges Auswahlverfahren und ein langes Training vor Beginn der Mission. Um körperliche Fitness zu gewährleisten war Bewegungstraining vorgeschrieben. Ein Crosstrainer befand sich im Labor.

Strom wurde aus hochempfindlichen Solarzellen gewonnen und speiste u.a. Antigravaggregate, Heizung und Wiederaufbereitungsanlagen.

Das Schiff flog mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von dreizehn Kilometern pro Sekunde Richtung Saturn.

Das Landemodul erhielt von der Besatzung den Namen PROMETHEUS und beinhaltete Wohnraum und zwei geländegängige Rover. Die Antriebssektion und das Gerüst sollten im Orbit von Titan verbleiben.

Geschichte

Die HYPERION wurde unter der Ägide von NUNO-Präsidentin Lupe de Vega in der Raumbasis im Mare Serenitatis auf dem Mond gebaut. [1]

Am 11. April 2069 startete das Shuttle RESOLUTION von Cape Canaveral um die Besatzung zur HYPERION zu bringen. Präsidentin de Vega war Zeugin des Starts. Der Flug der HYPERION war die erste große UNASA-Mission seit dem Flug der NEW HOPE I 22 Jahre vorher. Ziel der Mission war ein bemannter Flug ins äußere System, um Daten von Titan zu sammeln. Außerdem erhoffte man, den Weg zur Kolonisation des Sol-Systems zu bereiten. Die Astronauten sollten zehn Jahre nach dem Start zur Erde zurückkehren. Geplant war ein halbes Jahr Aufenthaltsdauer auf Titan.

Zunächst folgte die HYPERION einer Parabelflugbahn an Venus, Sonne und Erde vorbei. Im Jahr 2071 passierte das Raumschiff den Mars, drei Monate später den Asteroidengürtel.

Zu Beginn des Jahres 2072 wurde der größte Planet des Systems, Jupiter, sichtbar. Anderthalb Jahre später erreichte die HYPERION Jupiter und passierte seinen Mond Ganymed in 800.000 Kilometer Entfernung. Sato beobachtete Ganymed mithilfe der Teleskope und schätzte ihn kolonisierbar ein. Während dieser Zeit fiel eine der Bremsraketen aus. Die beiden Techniker Hedin und Mendoza reparierten sie in einem dreizehnstündigen Außeneinsatz. Nach der NEW HOPE waren die Astronauten der HYPERION die ersten Menschen jenseits des Jupiters.

Am 27. November 2072 befand sich die HYPERION bereits 2 Mio. Kilometer hinter der Jupiterbahn. Trotz der langen gemeinsamen Zeit auf engem Raum war die Stimmung der Besatzung sehr gut. Nachrichten zur Missionszentrale CAPCOM in Houston und zurück benötigten je 40 Minuten. Die restliche Flugzeitdauer bis Titan betrug 729 Tage bzw. zweieinhalb Jahre.

Die HYPERION erreichte Titan im November 2074 nach einer insgesamt problemlosen Reise. Aufgrund der Entfernung von neun Astronomischen Einheiten stand weniger Solarenergie zur Verfügung, sodass zweieinhalb Jahren zuvor die Energie für Antrigrav zurückgefahren wurde. Dementsprechend wurde das Bewegungstraining für die Besatzung verdoppelt.

Sechs Tage später, Ende November, setze der Lander PROMETHEUS mit den Besatzungsmitgliedern Aspen, Hattenfield, Mendoza und Sato auf der Oberfläche des Titan auf. Landezone war die Lyoness-Ebene in der Xanadu-Region. Missionskommandant Mendoza steuerte die PROMETHEUS, stieg als erster aus und sprach die ersten offiziellen Worte auf dem Mond. Die Aufenthaltsdauer wurde auf vier Wochen begrenzt wegen der Technik-belastenden Kälte. Der Funkkontakt auf Titan und zur HYPERION funktionierte nur eingeschränkt.

Ende November 2074 wurden die Astronauten von einem einheimischen Kollektivbewusstsein entdeckt und als Bedrohung eingestuft. Währenddessen montierte Ingenieurin Summer Hedin eine zusätzliche Antenne an der Außenseite des Trägerraumschiffs. Im Kontrollzentrum Houston zerbrachen sich die Experten ergebnislos die Köpfe wegen der zunehmenden Kommunikationsstörungen, wussten jedoch zumindest über die Landung der PROMETHEUS Bescheid.

Anfang Dezember waren Roberto Mendoza und Geologe Jack Aspen in einem Jeep unterwegs zu den Dschanna-Bergen um Silikat-Sand zu bergen, ohne um dessen Bewusstsein zu wissen. Zu dieser Zeit hatte sich das Team bereits entschieden, nur zwei Wochen auf Titan zu bleiben. Nach drei Stunden Fahrt lockte der Sand die beiden Astronauten in eine Falle. Als sie die beiden vermissten, fuhren Naruko Sato und Nils Hattenfield hinterher. Sie entdeckten sie am Grund eines Methan-Sees und kamen Augenblicke danach ebenfalls ums Leben.

Summer Hedin stellte an Bord der HYPERION weitere Ausfälle fest. Die Navigation begann zu versagen. Vom Verschwinden Mendozas und Apsens erfuhr sie noch bevor der Kontakt zur PROMETHEUS endgültig abbrach. Hedin entschied sich, trotz versagender Systeme, in Titans Orbit zu bleiben und startete zwei Funkbaken - eine Richtung Lyoness-Ebene, die andere zur Erde. Die Titan-Expedition endete vermutlich mit dem Absturz der HYPERION auf dem Mond. [1]

Am 26. Oktober 2075 verhänge die NUNO eine Quarantäne über Titan. Im 23. Jahrhundert galt sie immer noch. [2]

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 StF 106
  2. StF 109